Schon ab 16 Uhr liefen die kleinen Gruselgeister mit ihren Eltern die Straßen von Pätz auf der Suche nach Süßigkeiten ab. Einfach war es, diese an Grundstücken zu bekommen, wo eine Schale draußen stand oder kleine Säckchen darauf warteten, mitgenommen zu werden. Schwieriger schon in der Lindenstraße. Da brannte ein Feuer, Geister hingen in den Bäumen, Kürbisse leuchteten. Am Feuer saß ein netter Teufel ohne Hörner mit seinen Gehilfen und zwei großen schwarzen Hunden. Die mutigen kleinen Teufel, Hexen, Gerippe und Geister durchschritten das geöffnete Tor. Wenn sie dann noch ein Lied singen oder Gedicht aufsagen konnten, war der Teufel hocherfreut. Aber auch die wortlosen Gruselwesen durften sich etwas Süßes nehmen. Danach gingen sie meistens weiter zum Schrobsdorff-Haus. Hier gab es im Garten Kürbissuppe aus dem Hexentopf und Bratwurst, Glühwein und Kinderpunsch. Am Feuer saßen die Erwachsenen und unterhielten sich. Im Schrobsdorff-Haus hatte die Pätzer Hexentruppe einige Spiele vorbereitet, bei denen die kleinen zuckergeladenen Süßigkeitenjäger und –jägerinnen etwas abtouren konnten. Mit dem Hexenbesen wurden Mumien um einen Tisch jongliert, das grüne Monster mit Bällen gefüttert, Spinnen über den Tisch gepustet und immer mal ein Auge geworfen- das allerdings musste direkt im Hexenhut landen. Und was gab es als Belohnung? Genau, Süßes, denn es war ja Halloween!
Gegen 19.30 Uhr verließen uns die letzten Gäste Richtung zu Hause, wo sie sicherlich in ihre Bettchen fielen.