In den 1920iger Jahren ließ Erich Schrobsdorff, ein Berliner Architekt und der Sohn des Architekten und Ziegeleibesitzers Alfred Schrobsdorff, für seine Familie diese kleine Villa als Sommerhaus bauen. Das Leben in dieser Zeit und ihre Erinnerungen an Pätz hat die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff (Tochter und Erbin von Erich Schrobsdorff) in ihrem Buch „Du bist nicht so wie andere Mütter“ sehr anschaulich beschrieben. Zu DDR-Zeiten war im Schrobsdorff-Haus der Pätzer Kindergarten untergebracht. Angelika Schrobsdorff äußerte sich bei ihren Besuchen sehr erfreut über die öffentliche Nutzung und schenkte Pätz das Anwesen. Nachdem der Kindergarten auf das Gelände des ehemaligen NVA-Kindergartens umgezogen war, wurde das Haus für unser Dorf als Gemeindehaus genutzt, hier befanden sich das Bürgermeisterzimmer wie auch das Wahlbüro. 2000 gründete sich der Heimatverein Pätz mit Sitz im Schrobsdorff-Haus und richtete die Gemeindebibliothek ein. Seit der Umstrukturierung des Heimatvereins Pätz e. V. 2011 finden im Schrobsdorff-Haus und – Garten, außer Midsomarfest und Adventsingen, sämtliche Veranstaltungen des Vereins statt. Die Sanierung und der behindertengerechte Umbau des Hauses ist in Planung und soll zeitnah vollzogen werden. (Stand Januar 2021)
Mit Hilfe von Fördermitteln auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg und der Umweltstiftung UWF Deutschland wurde der arg verwilderte Garten 2001 neu gestaltet. Leider ist davon nicht mehr viel erkennbar. Deshalb soll im Zuge der Haussanierung auch der Garten neu angelegt werden. (Stand Januar 2021)
