Die Pätzer räumen auf!
Zeit wurde es, dass in der Mate wieder Ordnung gemacht wurde. Der letzte Arbeitseinsatz war jetzt mehr als 3 Jahre her und Mutter Natur auf dem besten Wege, dem Betrachter den schönen Blick vom Radweg auf den See zu versperren. Traubenkirschen- und Ahornsprösslinge hatten in dieser kurzen Zeit schon wieder beachtliche Höhen erreicht. Die Einladung des Heimatvereins für dreistündige aktive Erholung am Samstagvormittag fruchtete bei ca 25 Pätzern. Wer hatte, kam mit Freischneider, andere mit Astscheren bewaffnet und in guter Stimmung zum Einsatzort. Jürgen Ostländer hatte einen Schredder besorgt. Der Firma „xtremworker“ aus Bestensee vielen Dank fürs Borgen!
Unsere „Freischneider“, in ordnungsgemäßen Schutzanzügen, kämpften sich durchs Unterholz, dicht gefolgt von den „Sammlern“, die das Schnittgut für den Schredder zusammentrugen. Das Verhältnis von „Schneidern“ und „Transporteuren“ war so gut ausgewogen, dass der Schredder gar nicht nachkam. Nach 2 Stunden war die Badestelle erreicht – pünktlich zur Pause. Familie Brettschneider hatte unsere Versorgung übernommen. Es gab leckere Salate, Bouletten und Bockwürste. Die Krönung waren aber Steffis selbst gebackene Pfannkuchen um 11.11 Uhr! Frisch gestärkt machte sich die eine Hälfte daran, die letzten Berge noch an den Schredder zu verfüttern, die andere Hälfte trat den Heimweg an. Euch allen vielen Dank! Der Blick zum See ist nun wieder Pätz-würdig.
Abends traf sich der harte (und müde) Kern zu Glühwein und Feuerzangenbowle. Im Gespräch war u.a. auch das Projekt der Privatschule „Villa Elisabeth“ in der alten Pätzer Schule. Natürlich gab es Bedenken wegen der Schülerzahlen und des höheren Verkehrsaufkommens, insgesamt war die Resonanz bei uns aber positiv. Das alte Schulgebäude würde endlich saniert, vergrößert und mit seiner ursprünglichen Bestimmung wiederbelebt. Umso entsetzter war ich gestern als zu Beginn der Finanzausschusssitzung das „Aus“ der Planung verkündet wurde. Familie von Plathen war von Gegnern der Schule u.a. durch Emails aufs Übelste angegriffen worden. Bei mir und meiner Tochter machte sich sofort Fremdschämen breit, denn diese negativen Meinungsäußerungen auf niedrigstem Niveau kamen mit Sicherheit aus Pätz. Traurig, dass es Menschen gibt, die dermaßen unkultiviert ihren Widerstand kundtun. Aber das ist glücklicherweise nur eine verschwindende Minderheit, die man sicherlich auch bei keinem Arbeitseinsatz zu sehen bekommt.
Britta Beyer (HV Pätz)