Allen Wetterprognosen zum Trotz trafen wir uns am 2. September bei herrlichem Sonnenschein vor der Feuerwehr in Pätz. Geplant war eine Fahrradtour der Heimatvereinmitglieder und der fleißigen Helfer, die uns bei jeder Veranstaltung unterstützen. Wir wollten gemeinsam was unternehmen und damit einfach mal „Danke“ sagen.
Verabredet waren wir mit Herrn Krenz, dem Vorsitzenden des Weinbauvereins, zu 11 Uhr auf dem Bestenseer Weinberg. Überraschend fand sich Herr Krenz aber an unserem Treffpunkt ein und begleitete unsere Radlertruppe auf der Hinfahrt. „Hoch zu Ross“ ging es bis an das Holzportal am Fuße des Weinbergs. Dort begann die Führung zur Geschichte des Weinbergs und der Mühle. Wir lernten die Bestwaner kennen und erfuhren schon einiges über die Weinsorten. Rad schiebenderweise erklommen wir den Berg und so manch eine der leckeren Beeren verschwand als Mundraub. Nach einer überaus amüsanten Besichtigung des stillen – und sehr gemütlichen – Örtchens wurde die erste Weinflasche entkorkt. Ein halbtrockener Weißwein, wohltemperiert und sehr süffig, wie sich im Laufe der Zeit herausstellte. Dazu gab es viele fachkompetente Erklärungen von Herrn Krenz und die Antworten auf alle unsere Fragen. Wir hörten lustige Anekdoten, z.B. zu den Rosenstöcken und Verse zu dem edlen Tropfen. Herr Krenz hatte in einer Kühlbox auch Rotwein mitgebracht, den wir als zweiten verkosteten. Last but not least folgte ein trockener Weißwein. Zur Mittagszeit gab es Bratwurst, schon wegen der wichtigen Unterlage… Herr Krenz stand uns mit Rat und Tat zur Seite und begeisterte auch erklärte Biertrinker vom Wein. So rückte ein herrlicher Nachmittag voran in äußerst angenehmer Runde mit Spaziergängen durch den Weinberg und den Generationenwald. Langsam verabschiedeten sich die ersten, nicht ohne ein paar Fläschchen mit nach Hause zu nehmen. Unterdessen war die Straußwirtschaft in vollem Gange, deren Besuch ebenfalls sehr empfehlenswert ist. Gegen Abend endlich machte sich dann der „harte Kern“ auf den Heimweg nach Pätz.
Alle Ausflugteilnehmer waren der Meinung, es war ein schöner, gemütlicher und vor allem sehr lehrreicher Tag – unbedingt zu wiederholen. Und die Empfehlung an alle, die noch nicht dort waren: macht euch an einem schönen Spätnachmittag auf den Weg zum Bestenseer Weinberg, setzt euch in die Straußwirtschaft und genießt einfach einen schönen Sonnenuntergang in netter Gesellschaft und mit einem urlaubsmäßigen Ausblick auf die Weinstöcke.