Heimatverein Pätz e.V.

25 Jahre Heimatverein Pätz e.V.

Am 11. Oktober 2025, auf den Tag genau 25 Jahre nach der Gründung, feierte der Heimatverein Pätz e.V. sein Jubiläum im Schrobsdorff-Haus und -Garten.
Über 50 Gäste waren gekommen, allerdings leider niemand vom Gründungsvorstand und von der Gemeinde. Zur Begrüßung gab es ein Glas Sekt bzw. Orangensaft und die Bitte, im entstehenden Fotoalbum zu unterschreiben.
Die Vorsitzende Britta Bergter eröffnete um 14.30 Uhr die Feierlichkeit. Zum Auftakt hörten wir die „Festfanfare“, eine Komposition des Musikers Hans Alt zur 500-Jahr-Feier von Pätz 1999. Vorgetragen wurde sie von Carl Merzyn (12 Jahre alt), der sich ganz spontan dazu bereit erklärt hatte, und sie uns auf dem Horn spielte. Im Anschluss trug die stellvertretende Vorsitzende Solli Brandenburg den chronologischen Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Vereinsgeschichte vor. Die Anwesenden erfuhren von der Gründung des Heimatvereins Pätz durch neun Mitglieder und der Entwicklung des Vereinslebens, den vielfältigen Projekten und Aktivitäten für unser Dorf um den Zusammenhalt seiner Einwohner zu bewahren. Nach dem Vortrag präsentierte sich die Pätzer Singegruppe „Dorflärm“ mit vier Liedern und viel guter Laune. Zusammengefunden hatten die Sänger und Sängerinnen aus einer Notlage im Vorfeld des Adventsingens 2024 als der Musiker kurzfristig ausfiel und Roberto Seeliger sehr spontan einige Vorsänger trainierte.
Beim folgenden Programmpunkt konnten alle Anwesenden aktiv werden, denn das war die Kaffeepause. Zum Muntermacher gab es verschiedene sehr leckere selbstgebackene Kuchen.
Nach einer halben Stunde läutete Britta mit ihrer Rede den zweiten Teil der Festveranstaltung ein: die Einweihung der Gedenk-Stele für die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff. Ihrer Liebe zu Pätz und ihrer Großzügigkeit haben die Pätzer und der Heimatverein die Aktionsflächen von Haus und Garten zu verdanken. Hier finden sehr viele Veranstaltungen statt, die die Generationen zusammenbringen, die „Alt- und Neu“-Pätzer miteinander bekannt machen, Traditionen pflegen und dadurch die Gemeinschaft fördern. Vor neun Jahren, nach dem Tod von Angelika Schrobsdorff, wurde vom damaligen Bürgermeister eine Gedenkstätte versprochen und vom Siedlerverein konzipiert, es kam allerdings bisher nicht zur Umsetzung. In diesem Jahr nun wurde das Vorhaben durch den Vorstand des Heimatvereins Pätz aufgegriffen und von Harald Bergter und Marcel Burdach in die Tat umgesetzt. Peter Schrobsdorff, der Sohn der Schriftstellerin, war leider verhindert, deshalb übernahmen Dr. Jürgen und Siegrid Scheibe die Enthüllung der Stele. Beide kannten Angelika Schrobsdorff persönlich und hielten über viele Jahre den Kontakt mit ihr.
Am Ende des offiziellen Teiles der Festveranstaltung sangen alle Anwesenden unter Leitung der Singegruppe den „Pätzer Walzer“. Der verstorbene Musiker Albrecht Borchert hatte vor einigen Jahren zur Melodie des „Schneewalzers“ einen Text über sein Heimatdorf geschrieben, in dem seine Liebe zu Pätz von der ersten bis zur letzten Strophe zum Ausdruck kommt. Ein würdiger Abschluss. Zum Abend wurde der Grill gezündet und es gab Bratwurst, leckere Salate und Aufstriche. Am Feuer klang gegen Mitternacht das Jubiläumsfest des Heimatvereins Pätz mit Musik und Tanz aus. (Fotos: Matthias Hesse)
Britta Bergter (Orts-Chronistin von Pätz)